Ja, es gibt mich noch. Ich würde jetzt gerne berichten, was ich alles großartiges geleistet habe in den ganzen Wochen, in denen ich nicht gebloggt habe … einen Bestseller geschrieben, z.B. … oder einen Hühnerstall gebaut … aber leider habe ich gar nichts großartiges geleistet. Wenn man mich fragt, was ich die ganze Zeit getan habe, werde ich mit den Schultern zucken, mich am Kopf kratzen und dann zögernd sagen: „Öh … ich hab ziemlich viel Harfe gespielt …“.

Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts. Ich habe eigentlich jede freie Minute an meiner Harfe herumgezupft. Ich muss zu den unbegabtesten Harfenspielern auf diesem Planeten gehören, denn irgendwie gelingt es mir immer noch nicht, auch nur die einfachsten Stücke wirklich fehlerfrei durchzuspielen. Egal. Spaß macht es trotzdem, und vielleicht schaffe ich es ja doch vor dem Einsetzen des Winters zumindest noch einmal, mit der Harfe Straßenmusik zu machen. Jetzt habe ich erstmal ein YouTube-Video aufgenommen, damit ihr wenigstens auch etwas von meiner ganzen Überei habt:

Ansonsten hab ich in den letzten Tagen auch ein bisschen was im Garten getan. Das wurde auch höchste Zeit, denn Dank der anhaltenden Regenfälle der letzten Wochen (also, ich weiß ja nicht, wie das Wetter bei euch allen so war … hier war es jedenfalls mehr als schauerlich … im doppelten Wortsinn) war unser Rasen so ins Kraut geschossen, dass man das beim besten Willen nicht mehr als Rasen bezeichnen konnte … allenfalls als Wiese, aber es sollen auch schon erste Gehölze gesichtet worden sein.

Jedenfalls kam unser Handrasenmäher da beim besten Willen nicht mehr durch. Ehrlich jetzt, wir haben es versucht. Ich kam mir vor wie ein Linebacker beim Footballtraining, aber spätestens nach einem Meter blockierte das Mähwerk. Ich hab mir dann erst von meiner Kollegin einen elektrischen Kantentrimmer ausgeliehen, und den sozusagen als Motorsense zum Vorschneiden benutzt, aber auch damit war den Grasmassen nicht wirklich beizukommen. Montag hab ich dann aufgegeben und mir einen elektrischen Rasenmäher angeschafft. Glücklicherweise waren gerade meine Eltern zu Besuch und so konnte ich den Luxus genießen, das Ding mit dem Auto aus dem Baumarkt zu holen. Jetzt sieht zumindest die vordere Hälfte unseres Grundstückes fast so ordentlich aus wie bei den Nachbarn. Bis nach hinten sind wir noch nicht ganz vorgedrungen.

Damit es nicht langweilig wird, ist Montag dann noch unser Garagentor aus der Verankerung gerutscht. Das ist vielleicht blöd, wenn man plötzlich so ein Metalltor in der Hand hat … die Dinger sind sauschwer. Wir haben es dann mit vereinten Kräften erstmal irgendwie aufrecht in die Öffnung gelehnt. Aber der Handwerker war auch schon da (die sind hier echt immer ganz fix … bis jetzt ist immer am gleichen Tag noch jemand gekommen, wenn ich irgendwo angerufen habe) und wahrscheinlich wird das nächste Woche schon repariert.