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Also, ich schreibe ja, erfolglos aber relativ regelmäßig. Zum Beispiel immer im November. Auch dieses Jahr habe ich mir 50.000 Wörter aus dem Kreuz geleiert für einen Roman, den die Welt wahrscheinlich doch nicht braucht. (Es gibt ja Leute, die behaupten, man würde durch’s mehr Schreiben immer besser … ich weiß nicht, ich habe das Gefühl, immer schlechter zu werden … aber vielleicht liegt das auch nur daran, dass mein Crap-Detector gerade eine steilere Lernkurve aufweist als meine Fähigkeit, gut zu schreiben.) Und jedes Mal, wenn ich ein Projekt anfange, stelle ich mir die Frage: ist es jetzt sinnvoll, eines dieser tollen Programme zu benutzen, die es mittlerweile für Autoren so gibt, oder lenkt mich das mehr ab, als es nutzt. Und je nach Lust und Laune komme ich zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Vor ca. 2 Jahren habe ich mir endlich die Vollversion von Papyrus Autor geleistet, ein Programm, mit dem ich schon länger geliebäugelt hatte, für das es aber keine native Linux-Version gibt. Ich muss also die Windowsversion mit Hilfe des Windowsemulators benutzen. Die läuft zwar recht ordentlich, aber ein paar kleine Tücken gibt es, vor allem beim Fensterwechsel, immer noch und insgesamt sehen die Menüs und so einfach nicht wirklich schön aus. Das ist das eine. Zum anderen bietet Papyrus Autor einen so großen Funktionsumfang, dass ich viel Zeit mit mehr oder weniger sinnvollen Spielereien verbringe (z.B. ein passendes Bild für jede meiner Figuren suchen, ihnen allen ein konkretes Geburtsdatum zu geben etc.). Natürlich muss man das nicht so machen. Man kann die Figurendatenbank ja auch einfach ignorieren. Aber das ist so ähnlich wie mit Reinhold Messner und dem Berg … wenn die Datenbank nunmal da ist, muss man sie auch besteigen … äh … benutzen.
Ähnlich ging es mir mit yWriter, das ich eine Zeit lang für meinen GorTara Fantasyzyklus benutzt habe. Zu viel Drumherum, zu wenig echte Textarbeit.
Am leichtesten fällt es mir gewöhnlich, einfach in einem simplen Textdokument zu schreiben. Kurze Texte, Notizen etc. schreibe ich (wie jetzt übrigens auch gerade den Entwurf für diesen Blogeintrag) einfach in gedit, dem Standard-Texteditor von ubuntu. Da gibt es keinerlei Formatierungsmöglichkeiten, ist eben ein Editor, keine Textverarbeitung. Das geht, wenn es wirklich nur auf den Inhalt ankommt und wenn der Text nicht zu lang wird, sonst wird es ohne Navigationshilfen, Seitenzahlen etc. schnell unübersichtlich.
Das Standard-Textverarbeitungsprogramm auf ubuntu ist LibreOffice, der Nachfolger von OpenOffice. Mit dem bin ich ehrlich gesagt nie so richtig warm geworden, auch wenn ich finde, dass es für eine freie Software ein unglaublich tolles und ausgereiftes Programm ist. Für das Schreiben von fiktionalen Texten ist es mir irgendwie zu nüchtern. Zu viel Büro, zu wenig leeres Buch. Da habe ich jetzt dieses Jahr für NaNoWriMo erstmalig FocusWriter benutzt. Im Prinzip ist das ein Mittelding zwischen einem reinen Texteditor und einer Textverarbeitung. Der Funktionsumfang ist sehr klein, beschränkt sich aber auf das, was man, vor allem für die Schnellschreiberei beim NaNo, also wenn man möglichst ohne Ablenkung gegen die Uhr eine Rohfassung rauskloppt, gerade braucht. Man kann z.B. ein Tagesziel definieren und dann mit einer kurzen Bewegung der Maus auf die Statusbar sofort sehen, wie weit man von diesem noch entfernt ist. Außerdem kann man ein Hintergrundbild hinter den Text legen. Das ist natürlich Spielerei, aber mir hilft das total, wenn ich z.B. die Bilder meiner Protagonisten oder eines Schauplatzes immer vor Augen habe. Ich bin ein visueller Mensch. Wenn ich die Leute vor mir sehe, höre ich sie auch sprechen, wenn ich den Schauplatz sehen kann, spüre ich auch den Wind auf der Haut oder höre das Rauschen der Blätter. Allerdings habe ich den Verdacht, dass der FocusWriter im Vollbildmodus manchmal mein Desktop einfrieren lässt. Zumindest ist mir das im Laufe des November ein paarmal passiert (ohne, dass ich FocusWriter eindeutig als den Schuldigen überführen konnte, aber war mir vorher so noch nie passiert).
Es gibt aber auch Texte, die sehr viel Formatierung verlangen. Drehbücher z.B. oder das Musical-Libretto zum Kurier des Zaren, das ich vor ein paar Jahren geschrieben habe. Wenn man sich da nicht unglaublich viel Mehrarbeit machen will, braucht man da schon eine Software, die einen unterstützt. Bisher habe ich für solche „dramatischen“ Projekte (Hörspiel, Drehbuch, Theaterstück etc.) meistens Celtx benutzt. Das war kostenlos, lief ohne große Installation auch unter Linux und war recht einfach zu bedienen. Inzwischen verändert Celtx sich immer mehr zu einem kostenpflichtigen Online-Schreibtool. Die Grundvariante gibt es zwar noch, aber sie wird immer mehr zu einem vernachlässigten Stiefkind. Kann ich verstehen, die Entwickler wollen ja von was leben, aber trotzdem habe ich das zum Anlass genommen, nach etwas Neuem zu suchen, weil ich beschlossen habe, mich mit meiner Schreiberei jetzt mal an einem Fernsehdrehbuch auszuprobieren. Zum einen bin ich ja ein bekennender Serienjunkie und liebe gute Fernsehserien, zum anderen sind meine Stärken im Schreiben (soweit ich das Beurteilen kann) vor allem peppige, echt wirkende Dialoge und handlungsgetriebene Geschichten, während mir lange Beschreibungen und Innenansichten von Personen weniger liegen. Mit anderen Worten: ich schreibe eigentlich jetzt schon meistens so, als würde ich durch eine Kamera auf das Geschehen gucken. Also kann ich das ja auch ausnutzen.
Jetzt ist die Einstiegshürde, ein Drehbuch zu schreiben, allerdings viel höher als bei einem Roman. Wie ein Roman aussieht, weiß man ja (also, vorrausgesetzt, man hat viele davon gelesen … ich habe im Laufe meines Lebens ziemlich viele davon gelesen). Bei einer Fernsehserie sieht man aber als Außenstehender nur das Endprodukt. Und das ist vom Drehbuch schon wieder ziemlich weit entfernt. Da haben etliche Menschen mit dran herumentwickelt. Also selbst, wenn man tatsächlich ein Drehbuch zum Download findet (es gibt Fans, die machen sich die Mühe und schreiben das Wort für Wort ab), dann hat das wahrscheinlich nur noch wenig mit dem zu tun, was der Autor ursprünglich mal abgeliefert hat. Und das, was der Autor ursprünglich als Drehbuch in „Endfassung“ abgeliefert hat, hat nur noch wenig mit dem zu tun, was er ursprünglich mal als Idee entwickelt hat (weil die Flugsauerier zu teuer waren und der Regisseur unbedingt noch eine Hauptrolle für seine Nichte integriert haben wollte oder so). Man blickt da als Laie einfach nicht durch. Ich habe mir deswegen gleich einen ganzen Sack voll Bücher über’s Drehbuchschreiben gekauft (war immer noch billiger als diese ominösen Schreibkurse an irgendwelchen Privatschulen) und angefangen, zu lesen. Und je mehr ich lese, desto verwirrter werde ich, weil es natürlich, wie bei allen kreativen Prozessen, 1000 Arten gibt, es richtig zu machen und noch einmal geschätzte 10000, um es völlig falsch zu machen. „Drehbuchschreiben für Dummies“ ist somit irgendwie nicht drin.
Und jetzt habe ich, um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen, auch noch eine Software gefunden, die die ganze Verwirrung im Funktionsumfang hat: DramaQueen. Gibt es auch in einer Linux-Version (yippieh!) und zum 30 Tage lang kostenlos testen (sowie in einer dauerhaft kostenlosen abgespeckten „free“ Version). Jetzt kann ich also mit Storylines, Plotpoints, Sequenzen, Steps, Szenen, Stadien und Akten hantieren, bis der Bergdoktor kommt. Oder der Rettungsflieger. Oder Börne. Und sitze so verwirrt vor dem Bildschirm wie niemals zuvor und werde meine ersten Ideen vielleicht doch lieber wieder mit gedit festhalten. Manchmal wünsche ich mir meine Schreibmaschine zurück.
Eigentlich habe ich gestern schon darüber schreiben wollen, dass ich gerade mindestens drei sehr spannende und potentiell hoch zeitaufwendige Projekte verfolge.
1. Dicey Audio, mein play-by-post Hörspiel bei „The Signal„, das in der nächsten Folge starten soll. Ich habe inzwischen vier Spieler mit mehr oder weniger ausgearbeiteten Characteren, eine ganz grobe Idee für eine Story und meine Deadline für’s Script seit zwei Tagen überschritten. Andererseits ist Terminstress in dem Projekt sozusagen fest eingebaut, weil man nicht wirklich im Voraus arbeiten kann, weil man ja immer auf das Feedback von den Spielern warten muss. Und wie in jedem guten Rollenspiel kann man noch so viel planen, die Geschichte wird sich wahrscheinlich eh in eine völlig andere Richtung entwickeln als vorgesehen. Wenn man zu viel drüber nachdenkt, könnte man nervös werden. PANI…. okay, nicht drüber nachdenken.
2. ScriptFrenzy bzw. Time Fighters. Nachdem ich mir da über das Osterwochenende einen schönen Vorsprung herausgeschrieben habe, habe ich da jetzt die Woche über ziemlich getrödelt. Heute ist mal wieder mindestens eine weitere Episode fällig. Zur Zeit ist mein Stand 47 Seiten, die ersten sechs Episoden sind geschrieben. Allerdings wird es jetzt auch langsam schwieriger … die Charaktere sind alle eingeführt, die Situation etabliert, jetzt muss die Sache sich so langsam zuspitzen, sonst wird es langweilig. Setzt mich das irgendwie unter Leistungsdruck? Nein, überhaupt nicht … PAN … nciht drüber nachdenken.
3. Operation Survival. War für mich bis jetzt noch ziemlich abstrakt, will sagen, bis jetzt hatte ich da geistig noch nicht so wirklich mit angefangen. Bis Yendi diese Steampunk Sache erwähnt hat. Die gefällt mir zunehmend gut. Jetzt habe ich zu dem Spiel Bilder im Kopf und erste Ideen für die Storyline und für Ausrüstungsgegenstände und für die ganze Forschugns/Aufbau Seite des Spiels. Und kann es eigentlich gar nicht erwarten, da endlich ernsthaft loszulegen. Obwohl ich es immer noch nicht geschafft habe, bei mir eine funktionierende Flash Entwicklungsumgebung einzurichten. Vieleicht bin ich auch einfach zu doof, aber ich finde Flash irgendwie unzugänglich … verwirrend, geradezu.
Und als wenn das nicht genug wäre, erreicht mich heute morgen eine Mail von den Machern von Courage, einer Firefly Fan-Webserie, die gerade ihre erste Folge veröffentlicht haben. Die habe ich vor zwei Monaten oder so mal angeschrieben, als die ihre ersten Ankündigungen gepostet hatten, ob die nicht vielleicht Hilfe beim Drehbuchschreiben brauchen. Und jetzt haben die sich gemeldet. Und da kann ich nicht nein sagen, denn was die da in ihrer ersten Folge abgeliefert haben, das ist filmisch und von den Schauspielern und der Ausstattung her ziemlich gut. Sehr aufwendig für ein Fanprojekt und meines Erachtens mit einer Menge Potential, wenn die es schaffen, diesen Standard auf einer regelmäßigen Produktion zu halten. Ich habe also zugesagt. Schaun wir mal, was sich daraus entwickelt. [Traummodus] Joss Whedon wird sich die Serie angucken und total hin und weg von meinen Drehbüchern sein und mich daruafhin ansprechen, ob ich nicht für seine neue Produktion …[/Traummodus] Äh … ja …
Ich bin für die Anschaffung des 30 Stunden Tages bei vollem Schlafausgleich ….
Erwähnt hatte ich das ja in meinem letzten Post schon … auf der Script Frenzy Seite gibt es den Vorschlag, ein Video mit einem elevator pitch zu seinem Drehbuchprojekt zu erstellen. Was ist ein elevator pitch? Ganz einfach. Wenn du plötzlich überraschend in einem Aufzug Stephen Spielberg, George Lucas oder Joss Whedon begegnest, und ihn überzeugen willst, dein Drehbuch für dich zu verfilmen, was würdest du ihm sagen? Du hast nicht viel Zeit, denn so wahnsinnig lange ist der Aufzug ja nicht unterwegs. Du musst also diesen kurzen Moment nutzen, in dem Stephen, George oder Joss dir nicht weglaufen kann, um dein Script werbewirksam zu präsentieren.
Ich mag sowas ja. Ich habe schon häufiger überlegt, ob ich mich nicht als Waschzettel-Schreiberin bei einem Verlag bewerben soll. In diesem Falle hat die ganze Aufzugs-Szenerie aber meine Fantasie noch mehr angeregt und ich habe gestern ein kurzes Drehbuch über einen elevator pitch zu meinem Drehbuch geschrieben. Klingt verwirrend? Macht nichts. Ist aber ganz witzig geworden. Und ich hätte große Lust, dieses Mini-Filmchen tatsächlich zu drehen. Ist nicht sehr lang, höchstens vier Minuten. Hat nur eine handelnde Person, nämlich mich. Allerdings bräuchte ich einen Kameramenschen, weil ich nicht selbst mit der Kamera vor mir weglaufen kann. Und weil irgendwer den Aufzugsknopf drücken muss (okay, sogesehen gibt es noch eine zweite handelnde Person) 🙂
Na, hat jemand Lust? Am liebsten jemand, der schonmal eine Videokamera aus der Nähe gesehen hat, aber im Notfall ist das auch schnell gelernt. Selbst wenn ich mich tierisch dämlich anstelle und ständig meinen Text vergesse, sollte das Ding in etwa einer Stunde abgedreht sein. Die eigentliche Arbeit ist dann der Videoschnitt, aber das kriege ich auch alleine hin.
Außerdem brauche ich einen modern aussehenden Fahrstuhl. Möglichst einen der nicht allzu häufig frequentiert ist und der nicht von einem beißwütigen oder schrotflingenschwingenden Hausmeister verteidigt wird. Vielleicht geht ja der bei Orderbase. Oder irgendwo in der Uni? Ideen und Vorschläge nehme ich gerne entgegen. Am besten wäre, wenn man den Aufzug auch noch per Notaus-Knopf anhalten kann, ohne dass gleich die Feuerwehr, das technische Hilfswerk und die Fremdenlegion informiert werden.
Also, auf Wunsch verschicke ich gerne das Drehbuch als pdf, wenn sich jemand für den Job als Kameramensch interessiert. Ein bisschen Regie machen darf der- oder diejenige auch … ich habe noch nie verstanden, wie irgendwelche Schauspieler gleichzeitig Regie führen und vor der Kamera stehen können. Ich kann also jemanden brauchen, der mir sagt, wenn ich doof aussehe, zu schnell spreche oder gar nicht im Bild bin 🙂
Zu viele spannende Dinge in meinem Leben … zu wenig Zeit!!! Könnte ich vielleicht bei der Zeitsparkasse einen kleinen Kredit … ?
Oh, und Superwaldi aka Klangzaun … du dürftest dann auch gerne Musik, wenn du magst 🙂
Warum sagen eigentlich in letzter Zeit alle ständig „Läuft“ oder „Läuft doch“? Ist ja keine sooo ungewöhnliche Formulierung, aber im Moment wird das in meinem Bekanntenkreis ziemlich inflationär genutzt. Hab ich mir auch schon angewöhnt, aber ich habe keine Ahnung, wo es herkommt. Hab ich als Nicht-Fernsehbesitzerin da mal wieder was verpennt?
Wie auch immer, ich laufe auch, ab und zu jedenfalls. Keine Angst, ich nerve euch jetzt nicht wieder mit einem ausführlichen Artikel darüber, an welcher Ecke meiner Laufstrecke ich welche Musik gehört habe. Aber heute ist es mir zum ersten Mal in diesem Jahr gelungen, meine 4 km Laufstrecke ohne Gehpause durchzulaufen, sogar die „Autobahnauffahrt“, will sagen den steilen Anstieg auf den Lärmschutzwall. Gebraucht habe ich 32 Minuten. Ja, ich weiß, das ist nicht schnell. Aber immerhin etwas schneller als wenn ich gehen würde. Ich fand mich jedenfalls gut.
Script Frenzy läuft auch, ich habe die ersten vier Episoden meiner Webseries fertig, zusammen 29 Seiten. Pro Episode ungefähr 7 Minuten. Gerade habe ich auf den Script Frenzy Seiten den Elevator Pitch video challenge gefunden … hab ich zwar eigentlich keine Zeit für, juckt mir jetzt aber doch in den Fingern.
So mit der Kombination aus Joggen und Schreiben lassen sich die Ostertage jedenfalls gut rumkriegen, habe ich festgestellt. Dabei muss ich heute unbedingt noch das Bad putzen, die Katzenklos sauber machen, einen Artikel für die nächste Signal Episode überarbeiten und endlich mal wieder auf Finding Serenity posten. Und im Garten hab ich immer noch nichts getan. Könnten wir Ostern nicht ausnahmsweise noch ein paar Tage verlängern?
So, jetzt habe ich also heute nacht brav meine eine Stunde auf das Konto bei den grauen Herren einbezahlt. Da hoffe ich doch mal, dass das Wirtschaftssystem noch lange genug hält, dass ich die im Herbst auch zurück kriege. Und warum kriege ich auf diese eine Stunde eigentlich keine Zinsen, obwohl ich die doch für ein halbes Jahr fest anlege?
Aber jetzt mal Spaß beiseite. Diese Zeitverschieberei im Frühjahr und im Herbst ist für mich jedesmal aufs Neue ein Anlass, mich mit unserem Konzept von Zeit auseinanderzusetzen. Denn eigentlich zeigt diese Sommer/Winterzeitumstellung ja nur allzu deutlich, was für ein künstliches Konstrukt dieser Zeitbegriff ist. Ähnlich deutlich wurde mir das übrigens in Labrador, wo man ja nur ungefähr 5 km ins Nachbardorf gehen musste und da war es sagenhafte 1 1/2 Stunden früher. Das war schon ziemlich verrückt.
Und nicht nur unsere Zeitmessung und -einteilung ist ziemlich willkürlich, genaugenommen sind ie Wissenschaftler sich auch bei der Zeit selbst nicht ganz einig, was das eigentlich ist. Das ist schon recht spannend, weil zumindest in der Physik kaum eine Formel existiert, in der die Zeit keine Rolle spielt. Und da war Zeit nicht wirklich verstehen können, haben wir so richtig in er Physik auch noch gar nichts verstanden.
Immer, wenn die Wissenschaft sich unsicher ist, lachen sich die Geschichtenerzähler ins Fäustchen. Und darum wird auch mein diesjähriges ScriptFrenzy Projekt wieder eine Art Zeitreisengeschichte. Allzu viel weiß ich selber noch nicht über die Geschichte. Und anders als beim Nano ist es beim ScriptFrenzy glaub ich schon nötig, dass man zumindest ein grobes Outline für sein Drehbuch hat. Aber ich habe ja noch bis Donnerstag Zeit, mir was einfallen zu lassen.
Was weiß ich denn bis jetzt? „Time Fighters“ wird eine Webseries, also sozusagen eine Reihe von Mini-Drehbüchern, jedes so 5 bis 10 Seiten (= Minuten) lang. Und so ganz grob ist der Plot folgendermaßen: ein junger Mann wird von einer Frau aus der Zukunft kontaktiert und als „Time Fighter“ rekrutiert, das heißt, er soll nach ihrer Anweisung in seiner Gegenwart Dinge ändern, die dann auf die Zukunft bestimmte Auswirkungen haben. Nicht nur weil Zeit eben eine etwas unberechenbare Angelegenheit ist, kommt es aber immer wieder anders als er und seine Chefin in der Zukunft denken. Erzählt wird die ganze Geschichte von einem mittelalterlichen Klosterschüler, der sie vorrausschauend in seine Chronik schreibt. Was unseren Protagonisten aber erst klar wird, als sie diese Chronik tatsächlich finden. Und es gibt ein junges Mädchen aus der Gegenwart, die als ziemlich alte Frau in der Zukunft noch lebt und den Gegenwarts-Protagonisten warnt, dass seine Chefin ein falsches Spiel mit ihm treibt. Lauter solche Dinge also … a paradox, an endless paradox.
Als Webserie ist das Ding insofern interessant, als dass die drei Zeitebenen durchaus von völlig unterschiedlichen Filmteams in unterschiedlichen Winkeln der Welt verwirklicht werden könnten. Das macht die Realisierung einerseits einfacher (weil ein Filmteam nur eine Art Schauplätze, Kostüme etc. umsetzen muss und nicht gleich drei), andererseits das Projekt aber auch noch spannender. Aber so weit sind wir ja noch nicht. Erstmal geht es darum, im April irgendwie 100 Drehbuchseiten in die Tasten zu hacken.
The „gute Seemannschaft“ is properly under mast and sail now. And we had the chance to test her under a variety of weather conditions. So far she is holding up nicely. Wish I could say the same for myself. I get terribly seasick when the waves get higher than a meter or so. We had quite a bit of wind the first few days and I was close to abandoning ship because I felt terrible all the time. But then the weather changed and I found some medication that really helps with the seasickness and I am feeling a lot better now.
We are in Livorno, Italy at the moment and will probably go to Elba the day after tomorrow (as always, depends on the weather).
More detailed info in the German blog again:
http://seemannschaft.livejournal.com
I did not get anything done for ScriptFrenzy, BTW, I was happy when I was able to keep up my writing for the blog.
What a lame day! I had planned to celebrate the „release“ of my audio play with some of the participants tonight and I was really looking forward to it, but during the day one after the other called to let me know they couldn’t make it. It also turns out that the few radio stations which accepted short audio plays a few years ago have stopped to do so, the only thing that still is in demand seems to be features. I can’t do features, I don’t like features and anyway, I have a SciFi play that I want to publish!
So I decided to just put it online and announce it on as many audio-play forums and sites as possible and send it as an entry to one of the few remaining competitions for amateur audio, the „Leipziger Hoerspielsommer“.
The good thing about this is, that you are now able to listen to it:
http://www.jutta-jordans.de/Freiflug_final.mp3
I will also compile a CD version with a few extras and offer that for download (kind of a „build-it-yourself“ CD kit).
Turns out, one of my housemates is a Buffy fan. Haha! And I didn’t even know. We discussed TV shows for hours. She also offered me a ride to the station for Thursday, so that I don’t have to take the bus with all my luggage. That’s so nice. Did I mention that I love this house, lately?
I had planned to work on my idea for Script Frenzy today, but after the premiere thing went bust, I was totally stumped and depressed and did not get much done. I did play around with Sol Stein’s FictionMaster software. It did not impress me much, but I have to admit that it helped me to get a better grasp of my main character. She never meant much to me, but now I have grown to like her. The exercise was to bombard your character with questions which will make him/her uncomfortable. I wrote a little piece of dialogue, a kind of job interview, not to use it in the script, but just to get her talking a little. It ended with her pouring a glass of water over her (now no longer) new boss’s head, which made me laugh. She definitely has more spirit than I gave her credit for. I also decided that she is tall and big-boned and terribly self-conscious about it, which made me like her even more. It makes her vulnerable.
Maybe it wasn’t such an unproductive day after all.
Okay. I am officially crazy. I just signed up for ScriptFrenzy (that’s like NaNoWriMo, just for scripts … movie, TV, comic, stage plays, audio plays etc.). Great idea to commit myself to write 100 pages of script while (literally) learning the ropes on a boat. And I don’t even know if I will have internet access or even enough electrical power to regularily recharge my Netbook. And I want to keep writing this blog and set up a YouTube video blog as well. Note to self: even on a sailing yacht there are only 24 h to a day … except in the odd case when you cross to a new timezone.
Why do I keep doing this? Well, for one thing the motivation emails by Chris Baty are really irresistible. I just added him to my wishful thinking list of people I would love to meet in real life one day (where he now resides amongside people like John Cusack, Neil Gaiman, Joss Whedon, David Tennant and Derrick Jensen). And furthermore I really am normally at my best when I work under pressure. Actually, being under pressure seems to be the only way I can work at all.
I have decided to write another audio play, a longer one this time. I love the medium and it really is a challenge to tell a story that way. ScriptFrenzy asks for 100 pages, which is a bit too much for an audio play (the BigFinish Doctor Who adventures are about that length or even a bit more, but as much as I like them I find them a bit too long, actually). I am aiming at a standard length play (which means 45 to 55 minutes) or (should I find that the story is too complex for that) a two-parter. I calculate one script page as one minute of finished play (as with movies) which worked out pretty exactly for „Freiflug“.
I haven’t decided on English or German yet. German would surely be the better choice if I planned to produce it myself again (which I might), but English would give me the opportunity to offer it to the BBC, the only broadcasting company I know who have a regular (daily!) slot for SciFi audio drama in one of their programms (BBC7).